Research
Blog

Im Research-Blog finden sich Zusammenfassungen interessanter Fachartikel oder Rückblicke auf Kongressbeiträge und dergleichen mehr. Verschiedenes rund um die Themen Therapie und Training.

Noch ein allgemeiner Hinweis zu den Beiträgen: alle Angaben erfolgen ohne Gewähr. Eine Haftung für Schäden, die sich aus der Verwendung der abgerufenen Informationen und Anwendungen ergeben, wird ausgeschlossen.

Klassisches Rumpftraining versus komplexer Rumpfstabilisation

07/06/2013Gerald Mitterbauer / cc+

Tags


Effects of Traditional Sit-up Training Versus Core Stabilization Exercises on Short-Term Musculoskeletal Injuries in US Army Soldiers: A Cluster Randomized Trial
John D. Childs, Deydre S. Teyhen, Patrick R. Casey, Kimberly A. McCoy-Singh, Angela W. Feldtmann, Alison C. Wright, Jessica L. Dugan, Samuel S. Wu and Steven Z. George PHYS THER. 2010; 90:1404-1412. Originally published online July 22, 2010 doi: 10.2522/ptj.20090389

Der Artikel von John D. Childs publiziert im „Journal of the American Physical Therapy Association“ beeindruckt mit einer enormen Probandenzahl.
Rund 4000 US-Army-Soldaten wurden bei dieser Untersuchung in zwei Trainingsgruppen unterteilt – ein Teil absolvierte ein „klassisches“ Bauch-Rücken-Programm (mit „Sit-up“-Training) und die andere Hälfte ein „modernes“ Rumpfstabilisationsprogramm (mit Stützpositionen). Ein guter „Einstieg“ um aussagekräftiges Datenmaterial aus dem Interventionsvergleich erwarten zu können.

Die Ergebnisse sind allerdings ernüchternd – keine der beiden Interventionen konnte das muskuloskelletale Verletzungsrisiko signifikant verringern.

ABER – ich erlaube mir auch hier als Praktiker wieder eine Kritik am „Setting“. Vielmehr taucht die Frage auf, warum man sich entschieden hat, die jeweiligen Übungsprogramme wie folgt zu gestalten: 5-6 supervidierte Übungen die vier mal wöchentlich für jeweils 1 Minute ausgeführt wurden – was einer gesamten Trainingsbelastung von 5 Minuten pro Tag, beziehungsweise 20 Minuten pro Woche entspricht – insgesamt über einen Zeitraum von 12 Wochen – also rund 4 Stunden Rumpftraining in 3 Monaten.
Es fehlt zudem die Angabe über den Ausbelastungsgrad im Training.
Mir erscheint nicht abwegig, das mit diesen Programmen – ungeachtet dessen ob „klassisch“ oder „modern“ - keine verletzungspräventiven Ergebnisse zu erzielen waren, was uns wieder da hin führt, das die Konfiguration der Trainingsbelastung ebenso wichtig ist, wie die Auswahl der Trainingsübungen.

Impressum

ComplexCore GmbH
Geschäftsführer: Roman Jahoda
Ulrike-Gschwandtner-Straße 6
5020 Salzburg
Österreich

E-Mail: office@complexcore.at
Tel.: +43 664 2260788

USt. ID ATU 67986815
FN 397215s, Landesgericht Salzburg
Mitglied der Wirtschaftskammer Salzburg, Organisation der Wirtschaftskammer Österreich (WKO)

Nutzungsbedingungen

Diese Website kann Hinweise auf andere Eigentumsrechte und Informationen zu Urheberrechten enthalten, die beachtet und befolgt werden müssen. Dies gilt insbesondere für Logos, Bilder, Tondateien und Videos. Das Herunterladen, Drucken und Speichern von Dateien dieser Website für den ausschließlich privaten Gebrauch ist gestattet, darüber hinaus gehende Nutzung bedarf der ausdrücklichen schriftlichen Zustimmung des Herausgebers. Der Herausgeber übernimmt keine Haftung für Datenverlust oder andere technische Beeinträchtigungen, die beim Betrachten oder Herunterladen von Daten dieser Website entstehen können. Bei Links zu anderen Webseiten übernimmt der Herausgeber keine Haftung für deren Inhalt.

Information

Die Europäische Kommission stellt eine Plattform zur Online-Streitbeilegung (OS) bereit. Die Plattform finden Sie unter http://ec.europa.eu/consumers/odr/