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Im Research-Blog finden sich Zusammenfassungen interessanter Fachartikel oder Rückblicke auf Kongressbeiträge und dergleichen mehr. Verschiedenes rund um die Themen Therapie und Training.

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The Missing Link – Integrated Core Training

04/03/2013Gerald Mitterbauer / cc+

– das fehlende Glied in der Kette: „integriertes Rumpftraining“ – ein spannender Artikel von Shane D. Stecyk, PhD, ATC, CSCS, Sean P. Flanagan, PhD, ATC, CSCS und William C. Whiting, PhD, CSCS veröffentlicht im „Performance Training Journal“ der amerikanischen Gesellschaft für Kraft- und Konditionstraining im Dezember 2008.

Obwohl dieser Beitrag schon vor einigen Jahren publiziert wurde, ist die Aktualität ungebrochen und bestärkt uns in der differenzierten Auseinandersetzung mit dem Thema Rumpftraining.

Bevor wir uns mit den unterschiedlichen Zielsetzungen des komplexen Rumpftrainings auseinandersetzen, ist zu klären, welche Körperregionen im „Rumpf“ subsumiert werden - grob zusammengefasst: Brust bzw Brustkorb, Bauch, Rücken und Becken.

Versuchen wir eine mehr „funktionell“ ausgerichtete Definition der Rumpfaktivität zu finden so integriert die Beschreibung von Dr. Ben W. Kibler die meisten Anforderungen recht treffend: “Core stability is defined as the ability to control the position and motion of the trunk over the pelvis to allow optimum production, transfer and control of force and motion to the terminal segment in integrated athletic activities” – also Rumpfstabilität beschreibt die Fähigkeit der Positionskontrolle und der Rumpfbewegungen gegenüber dem Beckengürtel und ermöglicht die optimale Generation, Übertragung und Dosierung der Kraft und Bewegungen hin zu den terminalen Bewegungssegmenten in komplexen funktionellen Bewegungsanforderungen.

Davon leiten sich nun zwei wichtige Zielsetzungen des komplexen Rumpftrainings ab. Einerseits geht’s um Leistungsoptimierung und andererseits um Verletzungsvorsorge oder Überbelastungsvermeidung.

Zwei recht plakative Beispiele lassen erkennen welche Bedeutung dem Rumpf in sportlichen Situationen zukommt – so wurde gemessen das die Kraftentwicklung für einen Schlag eines Boxers zu 78% und die eines Tennisschlages zu 51% in Rumpf und Beinen generiert wird - hohe, immer wieder kehrende Kräfte über einen längeren Zeitraum – daraus resultiert eine recht anspruchsvolle Situation auch für die Trainingsgestaltung.

Die Anforderungen im Alltag und im Sport sind extrem vielfältig und komplex – dreidimensional hochpräzise kraftvolle Bewegungen von Armen und Beinen bei gleichzeitig stabilem Rumpf erfordert ein Denken in Bewegungsketten.

Am Beispiel der Basisübung „Kniebeuge“ wird aufgezeigt welche Möglichkeiten der Variation bestehen um die komplexe Rumpfaktivität entsprechend zu trainieren, dabei werden verschiedene „Hebetechniken“ aus dem Gewichtheben ebenso eingesetzt wie die Variationen von Lastverteilung, Bewegungsgeschwindigkeiten, Anspannungsarten, Belastungsdichte zusätzliche Balanceanforderungen und vieles mehr.

Abschliessend lässt sich sagen das ein komplexes und „integriertes“ Rumpftraining, das zudem den allgemeinen Krafttrainingsprinzipien folgt, eine gute Basis zur Optimierung von sportlichen Leistungen darstellt und andererseits auch im Bereich „Injury and overuse prevention“ unbestritten seinen Platz hat.

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