Trunk Muscle Activity Increases With Unstable Squat Movements

„Trunk Muscle Activity Increases With Unstable Squat Movements“ – diese Studie von David Behm und Kenneth Anderson (School of Human Kinetics and Recreation / Memorial University of Newfoundland) erschienen im Canadian Journal of Applied Physiology (30(1):33-45 / 2005) untersucht die Veränderungen muskulärer Arbeit im Rumpf bei Einsatz von instabilen Unterlagen bei einer Kniebeugenbewegung.

An 14 Atlethen aus verschiedenen Sportarten (Hockey, Squash, Fussball) wurde mittels EMG Ableitungen an der Beinstreckmuskulatur und am Rumpf (Bauchmuskulatur und Rückenstrecker) gemessen wie hoch die Aktivität während einer Kniebeuge in geführter, stabiler beziehungsweise freier Kniebeuge ohne und mit instabiler Unterlage („Ballkissen“) ist.

Wenig überraschend die Ergebnisse: am höchsten (und das vor allem während der konzentrischen Phase) war die Aktivität der Rumpfmuskeln während der freien Kniebeuge auf instabiler Unterlage.
Für die Muskulatur der unteren Extremität ergaben sich (mit Ausnahme der höheren Aktivität des M.Soleus bei instabiler Unterlage) nur wenig Unterschiede im Ansteuerungsmuster.

Die Ergebnisse deuten darauf hin, das der Einsatz von labilen Unterlagen im Krafttraining (bei Einsatz der Kniebeuge) zu einer Aktivitätssteigerung oder –Optimierung der Rumpfmuskulatur erzielt werden kann ohne primär die „äussere Last“ anheben zu müssen.